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Wir kaufen uns eine CD, freuen uns über unsere kleine Trophäe, die Infos zu Musikern, Aufnahmejahr, Plattenlabel und natürlich auch Aufnahmeort, sprich: Studio.
Was aber steckt hinter dieser Produktion? Was passiert hinter den „Kulissen“? Was sind Herausforderungen und Aufgaben im Studioalltag auch jenseits der Arbeit am Mischpult.
Reinard Kobialka blickt mit seinem Studio Topaz auf eine mittlerweile über 20jährige Schaffenszeit mit über 500 Produktionen zurück. Neben seinen Qualitäten als Musiker, Toningenieur und Studiobetreiber sind auch zwischenmenschliche Kompetenzen gefragt, von denen er in der heutigen Sendung u.a. erzählt.
Einige Themen des Gesprächs
- Umschalten zwischen Produktionen
- Homerecording und Studioszene
- Psychologie im Studio
- Die Perle erkennen
- Wenn die Kommunikation vermint ist
- Der Schlüssel zum Erfolg
Musik in der Sendung
- „Thank You“, „Udo Schild“, CD „Morning“, 1998
- Musik für Kinowerbespot für eine Bank, Komponist: Nikos Platyrachos
- Musik für Kinowerbespot für eine FastFoodKette, Komponist: Nikos Platyrachos
- „I’ll be fine“, „Jeff Cascaro“, CD „Soul of a singer“, Herzog Records 2006
Reinhard Kobialka
„Es ist wirklich der Idealfall, wenn eine Gruppe von Leuten zusammen etwas mehr macht als die Summe der Einzelteile“
Reinhard Kobialka, geboren am 10.12.1959, studierte Jazzschlagzeug an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, wo er im Jahre 1988 sein Diplom gemacht hat.
Über ein Stipendium des Akademischen Austauschdienstes ging er anschließend für ein Jahr an die NewSchool/New York und konnte hier noch einmal in intensive musikalische Studien eintauchen.
Zu dieser Zeit spielte er in vielen Bandprojekten als Schlagzeuger.
Schon seit Mitte der 80er Jahre war er regelmäßig als Toningenieur für Live und CD-Produktionen tätig.
Zurückgekehrt im Jahre 1991 suchte er knapp 2 Jahre nach einer guten Location in Köln, in der er seine beiden Tätigkeitsfelder miteinander vereinen konnte.
Ein Studio bauen
Nach diesem Suchmarathon entschied er sich für den Kauf einer alten Halle, um diese zu einem Studio umzubauen. „Gesegnet mit Naivität“ (Zitat Reinard), dachte er, dass der Umbau in 3-4 Monaten fertig würde. Die Bauphase dauerte dann doch länger und endlich nach 20 Monaten konnte er im Jahre 1995 sein Studio mit Namen „Topaz“ eröffnen.
Dass sich diese lange Entstehungsphase gelohnt hat, steht ausser Frage. Seit nun mehr als 20 Jahren betreut Reinhard Kobialka im Topaz erfolgreich Bands und Künstler.
Hierbei ist er nicht nur Mastermind hinter den Knöpfen, sondern vielmehr auch Musiker und Freund des Künstlers, mit dem er stets versucht einen gemeinsamen Weg zu finden.
Er sagt selbst: „Der Künstler muss immer spüren, dass ich auf seiner Seite bin, dass er nicht gegen mich arbeitet und ich nicht gegen ihn bin.“
Das Ergebnis lässt sich wunderbar auf den über 500 Produktionen hören und erleben.
Discographie (Auszug):
Hier kannst Du noch etwas forschen:
- Homepage des Topaz-Studios
- Reinhard bei FaceBook
- Musikhochschule Köln