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Ein Sack voll Musiker, ein Studio und was dann? Wege der Inspiration
Musiker auswählen und bei der Stange halten. CD aufnehmen, Verlag suchen und Produkt am Markt etablieren. Immer wieder Klinken putzen, um die Musik live zu präsentieren. Kein leichtes Unterfangen am heutigen Musikmarkt.
Dennoch hat sich Saxophonist Werner Hüsgen auf den Weg gemacht und Musik für eine achtköpfige Besetzung geschrieben.
Im heutigen Interview gibt er u.a. Eindrücke in den kompositorischen Prozess. Er nimmt uns mit auf eine spannende Reise rund um das Produkt CD und um die Musiker, die seine Ideen verwirklichen.
Einige Themen des Gesprächs
- Studio früher und heute
- Das Geheimnis einer guten Produktion
- Komposition und Bandsound
- Proben und Nerven
- Club der „Spätberufenen“
- Bestehen am Musikmarkt
- Bandleader und Psychologe?
Musik in der Sendung
- „Andalusian Dream“, Werner Hüsgen, CD „Kobaltblau“, 2017 Unit Records
- „Le Maghreb“, Werner Hüsgen, CD „Kobaltblau“, 2017 Unit Records
- „Ole“, John Coltrane, CD „Ole“, 1961 Atlantic Records
- „Kobaltblau“, Werner Hüsgen, CD „Kobaltblau“, 2017 Unit Records
Werner Hüsgen
„Eine gewisse Anarchie ist ja durchaus kreativ förderlich“
Werner Hüsgen ist ein deutscher Jazzmusiker – Saxophonist, Komponist und Bandleiter, der im deutsch-niederländisch-belgischem Grenzgebiet lebt. Er hat beste Kontakte in die Jazzszenen von Amsterdam und Köln.
Er studierte von 1980-1985 an der Musikhochschule Köln Saxophon bei Hugo Read und Wolfgang Engstfeldt, Arrangement bei Wolfgang Breuer mit Abschluss in Instrumentalpädagogik. 1985 verbrachte er ein Studiensemester am Berklee College of Music in Boston/USA, Saxophon bei Joe Viola und George Garzone, Arrangement bei Bob Freedman. 1986 ein Studienjahr am Konservatorium Amsterdam, Saxophon bei Ferdinand Povel, Arrangement bei Rob Madna.
Werner spielt seit über 30 Jahren professionell in vielen Bands und Projekten. Zahlreiche CD-Veröffentlichungen unter eigenem Namen und als Sideman zuletzt (LuxAries) und (Act-Music). Rundfunk-/TV-Produktionen, Club-/Festival-Konzerte weltweit u.a. mit Chet Baker/Jaques Pelzer, Mighty Flea Connors, Jeff Hamilton&Lynn Seaton, Nils Landgren, „Wallstreet Crash“, Je Titulaar, Werner Neumann, Christoph Titz, Carlo Nardozza, Helen Sachs, Garrett List, Henk Meutgeert (Leitung der „Concertgebouw Bigband Amsterdam“), Eef Alberts, John Thomas, Rob Bruynen, Peter Engelhardt, Marcel Richard, Ari den Boer, Jurre Hogervorst, Lucas Leidinger.
Mit seinem aktuellem Projekt knüpft er an seine Amsterdamer Fusion Band P.U.L.S.E. an. Diesmal ist die Musik aber im wesentlichen instrumental angelegt und mit exzellenten Musikern besetzt, die in den Jazz-Szenen von Amsterdam, Köln und der Euregio beheimatet sind.
Die Eigenkompositionen von Hüsgen spielen teilweise mit den Traditionen akustischer und elektrischer Jazz-Großformationen, durchbrechen diese aber immer wieder durch überraschende Wendungen in ausgefeilten Arrangements, die die zahlreichen Klangfarben einer mit vier Bläsern und zusätzlicher Perkussion ausgestatteten Band auf verblüffende Art ausschöpfen.
Lyrische Passagen und kraftvolle rockige Anteile ergänzen sich zu einem wundervollen Gesamtkunstwerk, niemals abgehoben aber immer mit einer gewissen Kante ausgestattet, die eingefahrene Hörgewohnheiten auf den Kopf stellt. Jazz, der aus den Wurzeln von Soul, R&B und Latin schöpft.
Nach ersten Konzerten in 2015, unter anderem auf dem InFront Festival in Aachen, hat die Band im Frühjahr 2016 eine Audio/Video Produktion eingespielt. das Album „Kobaltblau“ ist am 16. Juni 2017 beim renommierten Schweitzer Jazz Label Unit-Records erschienen.
„Der Punkt, der mich bei der Produktion am meisten Zeit gekostet hat, war die Auswahl der Musiker zu treffen“
Werner’s kleine Song – Top Ten (ohne Rangfolge!)
- John Coltrane Quintett – Ole
- Phil Woods – Musique du Bois
- Miles Davis – Kind of Blue
- Miles Davis – We Want Miles
- Chick Corea – Light as a Feather
- Cannonball Adderley – Jazz Masters
- Michael Brecker – Some Skunk Funk
- Marcus Miller – Tales
- St. Germain – Tourist
- Snarky Puppy – We like it here
Discographie (Auszug):
- P.U.L.S.E., Kobaltblau (Unit Records 2017 )
- Batzi Gürke, Points of View (dewey records 2015)
- Werner Hüsgen Quartett (LuxAries 2012)
- Cologne Jazz Orchestra (WDR-Produktion 2005)
- Brownie speaks (WDR-Produktion 2002)
- P.U.L.S.E., Jazz me up! (Act 1998)
Aktuelle Projekte (Auszug):
- P.U.L.S.E.
- Werner Hüsgen Quartett
- Big Bandits
- Electronic Reserch
Hier kannst Du noch etwas forschen
- Werner’s Internetseite
- Werner bei Facebook
- Sein youtube Channel
- Werner’s Big Band Projekt „Big Bandits„
Connected
- P.U.L.S.E. – Schlagzeuger Gerd Breuer im Interview
- Pianist Stefan Michalke im Interview